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Die Geschichte unserer Schule

1899    Das Dorf Lichtenhof mit seinen Wiesen und Gärten wurde mit dem "Holzgarten" nach Nürnberg eingemeindet.

1899    Die Industrialisierung des Gebietes begann und aus Handwerksbetrieben wurden Fabriken. In diesen Fabriken wurden viele  

             Arbeiter gebraucht und im Süden der Stadt entstanden viele neue Häuser. Die Kinder dieser Arbeiter gingen damals in die Schulhäuser:
            - Schulhaus Allersberger Straße
            - Schulhaus Wölkernstraße
            - Schulhaus Katzwanger Straße
            - Schulhaus Harsdörfferstraße
            Da diese Schulhäuser bald zu klein wurden, wurden auf dem Holzplatz des neuen Viertels zwei Schulbaracken aufgestellt. 
            Jede dieser Baracken hatte 4 Schulzimmer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1902   Bald reichten die beiden Schulbaracken nicht mehr aus. Nach dem Plan des Architekten Walraff wurde auf dem ehemaligen "Holzgarten" ein Schulhaus errichtet. Die Schule hatte 34 Klassenzimmer, eine Schulküche, eine Turnhalle und ein Schulbad.
     Die Kosten für diesen Schulhausbau betrugen 467.773,51 Mark.
Die Schule hatte einen Knaben- und einen Mädcheneingang. Im Schulhaus befanden sich eine Gemeinschaftsschule, eine evangelische und katholische Bekenntnisschule. Auch der Bezirksschulinspektor Baumgärtner hatte sein Büro im Haus.
Die Wohnbevölkerung wuchs jedoch weiter an und drei zusätzliche Baracken wurden aufgestellt.
Die Schulzeit betrug damals 7 Jahre, für Knaben war auch ein freiwilliges 8.Schuljahr möglich. Für die Mädchen bestand diese Möglichkeit erst ab 1919.

1914 - 1918   Die Väter und auch Lehrer wurden mit Kriegsbeginn eingezogen. Der Schulbetrieb wurde eingeschränkt, Lebensmittelkarten

                        wurden ausgegeben und die Baracke in der Forsthofstraße diente der Bevölkerung als Wärmestube.

1918 - 1923   Amerikanische Soldaten halfen den Kindern durch die Quäkerspeisung mit einem Brötchen und einem Becher Kakao.
                        Die Kinder rechneten in der Inflationszeit mit Milliarden und Billionen.
                        In der Forsthofstraße wurde ein öffentliches Bad eingerichtet.

1923 - 1925   Im Turnsaal wurden Kraftübungen ausgeführt. In der Turnhalle fanden Elternversammlungen statt.

1925 - 1933  Über diese Zeit existieren wenige Aufzeichnungen. Viele Bilder sind jedoch erhalten.

1933 - 1938  Die Schüler traten dem BDM und der HJ bei. Das Schulhaus wurde mit Teilnehmern der Reichsparteitage belegt. Julius

                       Streicher wohnte im Haus der heutigen Eichendorff-Apotheke.

1936    Nach Aussagen der Zeugen wurden die jüdischen Mitschüler kaum behindert. Eine 2. Turnhalle wurde erbaut.

1938    Den Eltern jüdischer Schüler wurden die Wohnungen gekündigt. Die Evakuierung bzw. Deportation jüdischer Kinder begann.

28. 08. 1942    Luftangriffe zerstörten einen Teil des Schulhauses.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1943   Die Luftschutzkeller des Schulhauses durften von jüdischen Mitbürgern nicht mehr betreten werden.

 

02. 01. 1945   Das Schulhaus wurde fast vollständig zerstört. Der Schulbetrieb wurde eingestellt. Das verbliebene Schulgebäude und die Kellerräume des Schulhauses wurden zunächst teilweise an Firmen vermietet. 

01. 10. 1945Der Unterricht wurde für 1400 Schüler versuchsweise in 6, später 4 Räumen wieder aufgenommen. Anfangs hatte das Schulhaus kein Dach, später regnete es trotzdem immer wieder hinein und keine Heizung. Angesichts der Schülerzahlen dürften die jeweiligen Unterrichtsstunden nur sehr kurz gewesen sein. Die Schulbaracken waren bis 1945 in Betrieb.

1947Wegen Baufälligkeit ließ Schulrat Trötsch die Schule schließen. Die Klassen wurden notdürftig in die Scharrerschule ausgelagert.

1949Erst Anfang Januar 1949 konnte der mit Hilfe des Nürnberger Handwerks renovierte Altbau mit 11 - ab August mit 12 Schulräumen und einer kleinen Feierstunde wieder seinen Betrieb aufnehmen. Für etwa 400 Schüler standen nur zwei Toiletten im Keller bzw. außerhalb des Gebäudes zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1959   25. Mai 1959 fand die Einweihung des Neubaus statt - Der Wiederaufbau war beendet, die Holzgartenschule nahm den Schulbetrieb in wieder auf. 

1960Die Schule besuchten 1353 Schüler, sie wurden von 38 Lehrern in 27 Klassenzimmern unterrichtet.

1963Die ersten ausländischen Schüler besuchten die Schule:
2 Italiener aus Reggio di Calabria und ein spanisches Mädchen.

01. 06. 1965Die Turnhallen wurden eingeweiht.
Der letzte Neubauabschnitt mit weiteren 4 Klassenzimmern und einem Arztzimmer waren fertiggestellt. Der Hort hatte jetzt eigene Zimmer, in der Forsthofstraße entstanden der Kindergarten und die Hausmeisterwohnung.

1968Die Bekenntnisschule wurde abgeschafft. Die christliche Gemeinschaftsschule wurde Regelschule.

1969Die Holzgartenschule wurde geteilt: Holzgartenschule Ost und Holzgartenschule West.
Das 9. Schuljahr und der qualifizierende Hauptschulabschluss wurden eingeführt.
Englisch wurde Pflichtfach ab dem 5. Schuljahr.
Aus der vollausgebauten Holzgartenschule wurde eine Teilhauptschule.
Die Klassen 7 bis 9 gingen in die Schulhäuser Sperberstraße, Hummelsteiner Weg und Scharrerstraße.

1973Die Berufsschule gab die Räume im Schulhaus frei.
Die erste zweisprachige türkische Klasse wurde eingerichtet.

1984    Der Schulgarten entstand.

01. 08. 1985   Teilhauptschule Ost und West wurden zum Schulhaus Holzgartenstraße vereinigt.

1986   Auf der Basis der Montessori-Pädagogik wurde die Freiarbeit eingeführt.

1987   Auf dem Hof entstanden Spielflächen.
            Die Bücherei wurde eingerichtet.

1988   Die Schulpartnerschaft zwischen der Clevendon Secondary School und der Holzgartenschule begann. Die 5. Klassen besuchten das erste

            Mal Glasgow.

1991   Die erste deutsch-türkische Modellklasse wurde eingerichtet.
            Die schottischen Schüler aus Glasgow besuchten die Holzgartenschule.

1992   Die Altbauwand im Pausenhof unter dem Vordach wurde bemalt.

1993   Die erste deutsch-italienische Modellklasse entstand.

1994   Die Ordnungsdienste durch Schüler wurden eingeführt.

1995   Der Schulgarten wurde neu angelegt.
            Das Schulhaus erhielt 15 Fahrräder für die Verkehrserziehung.

1997   Die Schulpartnerschaft mit der Schule Marianna Saltini in Carpi begann.
            Die ersten Computer zogen in die Klassenzimmer ein.

1998   Erster Besuch einer deutsch-italienischen und deutsch-türkischen Modellklasse in Carpi/Italien.
            Ehemalige jüdische Schüler besuchten die Holzgartenschule.

19982 Klassen der Holzgartenschule wurden in die Berufsschule ausgelagert.
            Für 20 Kinder findet eine Mittagsbetreuung im Jugendzentrum "Quibble" statt.

1999   Die Holzgartenschule feiert mit zahlreichen Events ihr 100-jähriges Bestehen. 
            Zum Schuljahreswechsel zieht die Holzgartenschule wieder aus der Berufsschule aus. 
            Die Schüler-Mit-Verwaltung (SMV) wird ins Leben gerufen.

2001   Herr Jürgen Stromberger kommt als 2. Konrektor an die Holzgartenschule. 

2002   Streitschlichter werden ausgebildet.

2003   Herr Reinhard Rombs kommt als 1. Konrektor an unsere Schule. 

2005   Herr Stromberger (2. Konrektor) wird im Sommer in die Amberger Schule versetzt. Seine Stelle nimmt Herr Markus Schmeiser ein. 

2006 / 07Rotkreuz-Ersthelfer werden ausgebildet und versehen ihren Dienst am Pausenhof.
Im Zimmer 01 wird ein Lesezimmer eingerichtet und am 23. Februar 2007 feierlich eröffnet. Herr Tschirner wird "Leseonkel". 
Nach langer Planungsphase wird der Pausenhof  in den Pfingstferien zum Spielhof. Spielgeräte werden aufgebaut, die Berufsschule installiert  Sitzgelegenheiten. Pausenwand wird von der KunstAG gestaltet. 
Im Schuljahr 2006/07 gibt es keine 5. Klassen an der Holzgartenschule. Die gesamte Hauptschule wird aufgelöst, es wird nur noch die diesjährige 5. Klasse in die 6. Jahrgangsstufe weiter geführt. Der 1.Konrektor Reinhard Rombs und der 2. Konrektor Herr Markus Schmeiser verlassen im Sommer 2007 die Hoga. Die beiden Stellen bleiben ein Jahr unbesetzt. 

2008Umbauarbeiten im Schulhaus: Das Sekretariat, das Lehrer-, Vorbereitungs-, Lehrmittel-, Buchlager- und Elternsprechzimmer ziehen in neue Räume. Im Sommer 2008 wird Hans Täufer als Konrektor an unsere Schule versetzt. 
Erstmals findet im November ein Gesundheitstag an allen bayrischen Schulen statt. 
Die Initiative "Lobby für Kinder" ermöglicht ein Schulfrühstück für unsere Schüler. Frau Sturani belegt Brote und schneidet Obst und Gemüse.

    

2009Es wird im Mai 2009 eine Lernwerkstatt eingerichtet.
Frau Ursula Schibat-Ulay verlässt im Juli die Holzgartenschule - Frau Birgitt Kraus tritt im September ihre Nachfolge an

       

2010Mit Beginn des Schuljahres ist mit Elke Winter eine Sozialpädagogin des Jugendamtes an der Holzgartenschule tätig. Seither gehört die Jugendsozialarbeit an Schulen (JAS) zum festen Beratungsangebot unserer Schule.

2011   Die Holzgartenschule wird „Familienfreundliche Schule“ und gehört damit zu einem wichtigen Netzwerk von Erziehungs- und

            Bildungspartnerschaften in Nürnberg. 
            Juli 2011 – Dezember 2011: Herausragendes Ergebnis der Externen Evaluation für die Holzgartenschule
            Externe Evaluation bedeutet eine „Bestandsaufnahme“ aller wichtigen Prozesse und Arbeitsabläufe an der Schule durch ein unabhängiges Expertenteam. Beauftragt und unterstützt wurde die externe Evaluation durch die Regierung von Mittelfranken und das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München.
            Nicht in einem einzigen der evaluierten Bereiche fand eine negative Bewertung statt, ja es wurden sogar in etlichen Beurteilungs-

            bereichen die Auszeichnungen „Stärke“ und „Große Stärke“ vergeben.

2012   Umbau der Toiletten im Erdgeschoss

2013   Sanierung der Turnhalle

2014   Sanierung der Treppenhäuser im Neubau - Einbau neuer Fenster und Türen (Glasbausteine wurden ersetzt)
           Verabschiedung von Betty Weigler zum Dezember 2014 - Hausmeisterin der Hoga 
           30.06.2014 Anbringung einer Gedenktafel zur Erinnerung an Oskar Pflaumer und weitere, jüdische ehemalige Angehöriger der

           Holzgartenschule, die unter Verfolgung durch das nationalsozialistische Terrorregime zu leiden hatten. 
           Oskar Pflaumer (geb. 1904, gest.1933), ehemaliger Schüler der Holzgartenschule, war eines der ersten Opfer des NS-Regimes in Nürnberg

2015  Dezember  Einbruch in unserer Schule - erheblicher Sachschaden. Das Schulhaus darf aus ermittlungstechnischen Gründen für

           3 Schulstunden nicht betreten werden. Schüler werden in Turnhalle oder Berufsschule betreut.
     

2016   Januar Die Einbruchsserie an Nürnberger Schulen ist hoffentlich gestoppt - "unsere" jugendlichen Einbrecher wurden auf frischer Tat in einem Kindergarten geschnappt. 

 

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Holzgartenschule Nürnberg, Holzgartenstraße 14, 90461 Nürnberg

Telefon : 0911 - 231 10 325

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